Leinsamen-Wickel

Seit ein paar Tagen habe ich ein dumpfes Pochen im Kopf. Die Nasennebenhöhlen schmerzen, jedoch plagt mich kein Schnupfen.

Gemäss Erzählungen seien Leinsamen-Wickel da sehr hilfreich. Auf der Suche nach einer Anleitung bin ich im Internet schnell fündig geworden.

Es ist ganz einfach zu machen und tut sehr gut. Dazu habe ich folgendes gemacht.

  • 6 EL Leinsamen
  • pro EL Leinsamen, 3 EL Wasser dazu geben
  • Alles in einer Pfanne ca. 5 bis 6 Minuten unter ständigem Rühren aufkochen, bis ein dicker Brei entsteht
  • 6 Gazetüecher zuschneiden ca. 15 x 30 cm und auf jedes ein EL vom Leinsamenbrei geben
  • zu einem Päckli wickeln und drauf achten, dass auf der unteren Seite nur eine Lage Gaze ist
  • die nicht verwendeten Päckli, können zum warm halten auf ein mit Backpapier belegtes Blech gelegt werden. Den Ofen auf ca. 50 bis 60 Grad einstellen.
  • ein Päckli auf die schmerzende Stelle legen und so lange drauf lassen, bis es nicht mehr warm ist. Sobald es ausgekühlt ist (nach ca. 5 Minuten), wieder in den Ofen legen und ein neues, warmes aus dem Ofen nehmen
  • das während ca. 30 Minuten bis max. 60 Minuten wiederholen und eine Stunde Pause einlegen. Danach kann nach Belieben wieder eine weitere Runde gewickelt werden.

Über die Wirkung habe ich auf div. Seiten folgendes gefunden:
«Leinsamenanwendungen sind reine Wärmebehandlungen mit der Wirkung der feuchten Wärme. Die erhitzten Leinsamen dienen dabei als Wärmespender. Sie geben milde Wärme ab, machen die Haut geschmeidig und wirken aufweichend. Sie werden als Brustwickel bei Husten angewendet und bringen eitrige Entzündungen zur Entleerung. Bei Nasennebenhöhlenentzündung sind Leinsamenkompressen sehr hilfreich, weil es den normalen Abfluss des Schleims und Eiters beschleunigt, durch das durchgängig werden der feinen Abflusskanäle.
Leinsamenwickel helfen bei Schnupfen, Stirn- und Kieferhöhlenentzündungen, Husten / Bronchitis, Lebererkrankungen, «Gerstenkorn» und Furunkel (oberflächlich).»

Viel Spass beim Ausprobieren!

xsundi Nascherei

Auch in der im Moment doch sehr speziellen und herausfordernden Zeit ist es wichtig sich gesund zu ernähren. Zum Teil fällt es schwer, den Fokus darauf zu legen, möchte man sich doch mit einem guten Essen, einem feinen Schöggeli oder sonstigem Seelenfutter was gutes tun.

Mir ist ein Rezept von einer gesunden, süssen Nascherei ins Auge gestochen, die ganz schnell und einfach zubereitet ist und ich gleich ausprobiert habe. (Das original Rezept findet Ihr auf der Seite von Iss Happy.) Da ich nicht ganz alles zu Hause hatte, habe ich etwas improvisiert.

Schokokugel mit Rüebli-Kuchen-Füllung

Das habe ich verwendet:

  • 150 g Dinkelflocken
  • 150 g Rüebli
  • 80 g Datteln
  • 30 g Mandeln
  • etwas Zimt

Die Rüebli habe ich fein gerieben, die entsteinten Datteln mit den Dinkelflocken und den Mandeln in meinem Mixer fein gemahlen. Danach habe ich alles mit den geraffelten Rüebli und etwas Zimt zu einem Teig geknetet.

Nun musste ich nur noch die Kugeln formen. Da ich für die Schokoladenglasur leider keine Schokolade zu Hause hatte, habe ich versucht aus Kokosfett, Kakaopulver und etwas Reissirup selber eine flüssige Schokolade herzustellen. Das hat ganz gut geklappt. Die fertigen Kugeln habe ich mit der Schokolade bepinselt, in den Kühlschrank gestellt und fertig waren die Schokokugeln.

Geniesst die kommende Osterzeit, tut Euch etwas gutes, bleibt gesund, geduldig und optimistisch!

xsundi Grüess

Iris

Tofu selbst gemacht

Schon seit langem ist Tofu bei mir in der Küche ein fester Bestandteil. Mich fasziniert die vielseitige Verwendbarkeit und ich esse ihn einfach auch sehr gerne. Wer mich kennt weiss, dass ich immer daran interessiert bin etwas selbst zu machen und dies auch gerne Versuche. Nun habe ich mich an das Projekt «Tofu selber machen» gewagt. Für die optimale Vorbereitung habe ich mir verschiedene Videos im Internet angeschaut und mir dann eines rausgepickt. Danach habe ich alles Nötige dafür besorgt und mein Mann hat mir extra eine Tofupresse aus Holz hergestellt. 😊

Was ich benötige:

  • Getrocknete Sojabohnen
  • Passiertücher oder Gazetücher
  • Nigari (Magnesium Chlorid) aus dem Internet
  • Tofupresse
  • Küchenwage
  • Küchentermometer

Am Vorabend habe ich 300 gr getrockneten Sojabohnen in reichlich Wasser eingeweicht, nachdem ich sie zuvor gründlich unter laufendem Wasser gewaschen habe.

Am nächsten Tag habe ich die eingeweichten Sojabohnen gewaschen und mit 2 Liter Wasser in einem leistungsstarken Mixer püriert. Da es von der Menge her zu viel für meinen Mixer war, habe ich es in zwei Durchgängen durchgeführt.

Danach habe ich die pürierten Sojabohnen in einen sehr grossen Topf (10 Liter) gegeben, aufgekocht und 10 Minuten unter stetigem Rühren gekocht. Im Video hiess es, dass es sehr stark anfange zu schäumen und man daher einen grossen Topf nehmen solle. Nach 5 Minuten hat es dann tatsächlich so stark geschäumt, dass ich schon dachte mein Topf reiche nicht aus. Ich habe dann einfach die Hitze etwas reduziert und hat es aufgehört.

Nach dem Kochen habe ich die Masse durch eine Gaze in einen Topf gepresst. Es war sehr, sehr heiss!

Die ausgepressten, pürierten Sojabohnen, genannt Okara, können noch weiter verwendet werden, daher habe ich sie mal zur Seite gestellt.

Die in einem Kochtopf aufgefangene Sojaflüssigkeit (Sojamilch) habe ich wieder auf den Herd gestellt und bis auf ca. 72 Grad erhitzt. Davor habe ich 10 gr Nigari in 50 ml Wasser aufgelöst, nach erreichen der 72 Grad in die Flüssigkeit gerührt und die Pfanne vom Herd gezogen. Sofort hat es angefangen zu binden und hat ausgesehen, als ob es flockt. Mit aufgesetztem Deckel habe ich alles 15 Minuten stehen lassen.

Dann war es soweit und ich konnte alles in die vorbereitete Tofupresse füllen. Die Tofupresse habe ich mit einer Gaze ausgekleidet und in eine grosse Glasschüssel gestellt, um die auslaufende Flüssigkeit aufzufangen. Danach habe ich den Deckel drauf gesetzt und mit zwei mit Wasser gefüllten Gläser beschwert.

Nach 30 Minuten, sollte der Tofu fertig sein. Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass aus der komisch aussehenden Masse wirklich ein Tofu werden sollte. Aber es hat funktioniert! Es ist ein wunderbarer Tofu entstanden, etwas nussiger im Geschmack und ganz fein. Ein Teil wurde dann gleich zu einem Pad Thai verarbeitet und aus dem Rest machte ich eine Miso Suppe.

Mein Fazit ist: es lohnt sich auf jeden Fall Tofu selber herzustellen. Der Aufwand ist überschaubar, es braucht jedoch etwas Zeit (ca. 2 Stunden). Dafür hat man danach einen sehr guten, selbst gemachten Tofu.

Viel Spass beim Nachmachen!

xsundi Grüess, Iris

xsunder Rohkostsalat

Heute hat es zum Mittagessen einen köstlichen Rohkostsalat gegeben. Dieser ist ganz einfach und schnell zubereitet, schmeckt unglaublich lecker und strotzt vor Vitaminen und Mineralstoffen. Mit diesem Salat tut Ihr Euch und Eurem Körper etwas gutes. Ich habe lediglich ein Rüebli, einen Apfel, einen kleinen rohen Randen und einen kleinen Rotkohl in meinen leistungsstarken Mixer gegeben, etwas Öl, Apfelessig, Salz und Pfeffer dazu getan und kurz im Mixer zerkleinert. Und schon war der Salat fertig. Zur Verzierung gab es noch selbst gezogene Kresse. Das Gemüse und der Apfel habe ich in Bioqualität gekauft. Natürlich kann man auch anderes Gemüse verwenden, je nach Saison, Lust und Laune ist dem Rohkostsalat keine Grenze gesetzt.

Viel Spass beim nachmachen und en Guete.

Mandelmus

Mit einem Hochleistungsmixer kann man ganz einfach Mandelmus selbst zu Hause herstellen. Es eignet sich als Brotaufstrich, zum Verfeinern von Desserts und Müslis, als Nascherei mit Datteln, oder es kann auch einfach pur gelöffelt werden. Mandelmus enthält ausserdem viel Magnesium, pflanzliches Eiweiss und ist reich an B-Vitaminen. Trotzdem sollte man nicht zu viel davon essen!

Zutaten:

  • Ungeschälte Mandeln (200g ergeben ca. 1.5 dl Mandelmus)
  • Eine Prise Salz

Die ungeschälten Mandeln auf ein Blech geben und im vorgeheizten Ofen bei 150° Ober-/Unterhitze ca. 5 bis 7 Minuten rösten. Immer wieder einen Blick in den Ofen werfen, damit die Mandeln nicht verbrennen. Danach die Mandeln etwas abkühlen lassen.

Die abgekühlten Mandeln in den Hochleistungsmixer geben und mit einer Prise Salz mixen. Es entsteht ein Mandelmehl. Zwischendurch immer mal wieder eine kurze Pause (ca. 30 Sek.) machen, die Mandeln mit einem Spachtel nach unten schieben, dann wieder weiter mixen, bis zuerst eine breiige, danach eine cremige Masse entsteht. Das Öl in den Mandeln benötigt etwas Zeit um auszutreten, deshalb braucht es Geduld und mehrere Durchgänge. Sobald das Mandelmus die gewünschte Konsistenz erreicht hat kann es in ein steriles Glas abgefüllt werden. Das Mandelmus hält so Wochenlang (falls es nicht viel schneller aufgegessen wird).

Viel Vergnügen beim Nachmachen und beim Anschliessenden geniessen!

Erdnussmus einfach selbst gemacht

Mit einem Hochleistungsmixer kann man ganz einfach Erdnussmus oder Erdnussbutter selbst zu Hause herstellen.

Es eignet sich als Brotaufstrich, zum Kochen von asiatischen Gerichten, zum Verfeinern von Desserts und Müslis, als Nascherei mit Datteln, oder es kann auch einfach pur gelöffelt werden.

Zutaten:

  • Ungesalzene Erdnüsse (eine 400g Packung Erdnüsse mit Schale, ergibt ca. 270g geschälte Erdnüsse)
  • Ein bis zwei Prisen Salz

Die geschälten Erdnüsse in den Hochleistungsmixer geben und mit dem Salz mixen. Es entsteht ein Erdnussmehl. Zwischendurch immer mal wieder eine kurze Pause (ca. 30 Sek.) machen, die Erdnüsse mit einem Spachtel nach unten schieben, dann wieder weiter mixen, bis zuerst eine breiige, danach eine cremige Masse entsteht. Das Öl in den Erdnüssen tritt ziemlich schnell aus, daher ist die cremige Konsistenz rasch erreicht. Sobald das Erdnussmus fertig ist, kann es in ein steriles Glas abgefüllt werden und wahlweise im Kühlschrank oder im Küchenschrank aufbewahrt werden.

Viel Vergnügen beim Nachmachen und beim anschliessenden Geniessen!