Tofu selbst gemacht

Schon seit langem ist Tofu bei mir in der Küche ein fester Bestandteil. Mich fasziniert die vielseitige Verwendbarkeit und ich esse ihn einfach auch sehr gerne. Wer mich kennt weiss, dass ich immer daran interessiert bin etwas selbst zu machen und dies auch gerne Versuche. Nun habe ich mich an das Projekt «Tofu selber machen» gewagt. Für die optimale Vorbereitung habe ich mir verschiedene Videos im Internet angeschaut und mir dann eines rausgepickt. Danach habe ich alles Nötige dafür besorgt und mein Mann hat mir extra eine Tofupresse aus Holz hergestellt. 😊

Was ich benötige:

  • Getrocknete Sojabohnen
  • Passiertücher oder Gazetücher
  • Nigari (Magnesium Chlorid) aus dem Internet
  • Tofupresse
  • Küchenwage
  • Küchentermometer

Am Vorabend habe ich 300 gr getrockneten Sojabohnen in reichlich Wasser eingeweicht, nachdem ich sie zuvor gründlich unter laufendem Wasser gewaschen habe.

Am nächsten Tag habe ich die eingeweichten Sojabohnen gewaschen und mit 2 Liter Wasser in einem leistungsstarken Mixer püriert. Da es von der Menge her zu viel für meinen Mixer war, habe ich es in zwei Durchgängen durchgeführt.

Danach habe ich die pürierten Sojabohnen in einen sehr grossen Topf (10 Liter) gegeben, aufgekocht und 10 Minuten unter stetigem Rühren gekocht. Im Video hiess es, dass es sehr stark anfange zu schäumen und man daher einen grossen Topf nehmen solle. Nach 5 Minuten hat es dann tatsächlich so stark geschäumt, dass ich schon dachte mein Topf reiche nicht aus. Ich habe dann einfach die Hitze etwas reduziert und hat es aufgehört.

Nach dem Kochen habe ich die Masse durch eine Gaze in einen Topf gepresst. Es war sehr, sehr heiss!

Die ausgepressten, pürierten Sojabohnen, genannt Okara, können noch weiter verwendet werden, daher habe ich sie mal zur Seite gestellt.

Die in einem Kochtopf aufgefangene Sojaflüssigkeit (Sojamilch) habe ich wieder auf den Herd gestellt und bis auf ca. 72 Grad erhitzt. Davor habe ich 10 gr Nigari in 50 ml Wasser aufgelöst, nach erreichen der 72 Grad in die Flüssigkeit gerührt und die Pfanne vom Herd gezogen. Sofort hat es angefangen zu binden und hat ausgesehen, als ob es flockt. Mit aufgesetztem Deckel habe ich alles 15 Minuten stehen lassen.

Dann war es soweit und ich konnte alles in die vorbereitete Tofupresse füllen. Die Tofupresse habe ich mit einer Gaze ausgekleidet und in eine grosse Glasschüssel gestellt, um die auslaufende Flüssigkeit aufzufangen. Danach habe ich den Deckel drauf gesetzt und mit zwei mit Wasser gefüllten Gläser beschwert.

Nach 30 Minuten, sollte der Tofu fertig sein. Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass aus der komisch aussehenden Masse wirklich ein Tofu werden sollte. Aber es hat funktioniert! Es ist ein wunderbarer Tofu entstanden, etwas nussiger im Geschmack und ganz fein. Ein Teil wurde dann gleich zu einem Pad Thai verarbeitet und aus dem Rest machte ich eine Miso Suppe.

Mein Fazit ist: es lohnt sich auf jeden Fall Tofu selber herzustellen. Der Aufwand ist überschaubar, es braucht jedoch etwas Zeit (ca. 2 Stunden). Dafür hat man danach einen sehr guten, selbst gemachten Tofu.

Viel Spass beim Nachmachen!

xsundi Grüess, Iris

xsunder Rohkostsalat

Heute hat es zum Mittagessen einen köstlichen Rohkostsalat gegeben. Dieser ist ganz einfach und schnell zubereitet, schmeckt unglaublich lecker und strotzt vor Vitaminen und Mineralstoffen. Mit diesem Salat tut Ihr Euch und Eurem Körper etwas gutes. Ich habe lediglich ein Rüebli, einen Apfel, einen kleinen rohen Randen und einen kleinen Rotkohl in meinen leistungsstarken Mixer gegeben, etwas Öl, Apfelessig, Salz und Pfeffer dazu getan und kurz im Mixer zerkleinert. Und schon war der Salat fertig. Zur Verzierung gab es noch selbst gezogene Kresse. Das Gemüse und der Apfel habe ich in Bioqualität gekauft. Natürlich kann man auch anderes Gemüse verwenden, je nach Saison, Lust und Laune ist dem Rohkostsalat keine Grenze gesetzt.

Viel Spass beim nachmachen und en Guete.

Basenfasten, der Frühlingsputz für den Körper!

nfd

Genussvolles Fasten ohne zu Hungern. Dabei werden die Organe und der Körper durchgeputzt! Wie das geht? Ganz einfach mit Basenfasten. Es werden nur Lebensmittel gegessen, welche im Körper keine Säuren produzieren sondern basisch verstoffwechselt werden.

Bei einem persönlichen Gespräch erkläre ich, wie dem Übersäuerungskrimi, welchem unser Körper tagtäglich ausgesetzt ist, entgegen gewirkt werden kann damit der Stoffwechsel im Körper wieder reibungslos funktioniert.

Ich freue mich darauf!

Budwigcreme forever!

In meiner Ausbildung zur ganzheitlichen Ernährungsberaterin habe ich die Budwig-Creme (nach Dr. Johanna Budwig) kennen gelernt. Diese Creme ist ein Wundermittel mit vielen guten Eigenschaften. Unter anderem ist sie gut für die Zellatmung, den Fettstoffwechsel, ist entzündungshemmend, Nervenstärkend, gibt wieder Energie und noch vieles mehr. Und das gute ist, sie schmeckt wunderbar und ist ganz einfach herzustellen. Am liebsten esse ich sie zum Frühstück, als Müesli.

Hier ist das Rezept der originalen Dr. Budwig Quark-Leinöl-Creme:

Basis-Zutaten für 1 Person:

  • 100 g Magerquark (oder Sojajoghurt)
  • 1 – 2 EL Milch (oder Naturjoghurt)
  • 2 – 3 EL Leinöl
  • 2 EL frisch geschroteter Leinsamen

Zubereitung: Quark, Milch oder Joghurt und Leinöl miteinander gut verrühren. Das ergibt eine weiche goldene Creme. Das Müsli kann nach Geschmack mit klein geschnittenem Obst, frisch gepressten Säften, Nüssen, Sprossen, Nuss Mus und Fruchtmus (Sanddorn oder Hagebutte), Honig, Ahornsirup, Agavendicksaft, Kokosraspeln und Ähnlichem täglich neu variiert werden. Bei Bedarf mit Gewürzen wie Vanille, Zimt und Ingwer abschmecken.

Diese Mischung scheint zunächst sehr fettig zu sein, das Budwig-Müsli ist aber sehr bekömmlich und sättigt zudem bis zur Mittagszeit. Wer die Budwig-Creme nicht jeden Tag zu sich nehmen möchte, kann dies auch bei Bedarf nur zwei- bis dreimal in der Woche tun. Es ist auch wichtig zu prüfen, ob die Ölmenge eventuell reduziert werden sollte, wenn dies bekömmlicher erscheint.

Und noch ein kleiner Tipp: die Budwig-Creme kann auch pikant als Dip verwendet werden.

xsundi Fäschttags-Tipps

Jetzt ist wieder die Zeit im Jahr gekommen, wo wir mit lieben Menschen zusammen sind, gemütliche Stunden verbringen, viel und fein essen und auch das eine oder andere Glas mit einem guten Tropfen geniessen.

Damit wir diese Tage entspannt verbringen können, hier ein paar xsundi Tipps.

  • Den ganzen Tag nichts essen, um Kalorien zu sparen ist keine gute Idee. Dann hat man am Abend so einen grossen Hunger, dass man viel zu schnell und zu viel isst. Lieber am Mittag eine leichte Suppe zu sich nehmen, dann ist der Hunger am Abend auch nicht ganz so gross.
  • Damit das Sättigungsgefühl wahrgenommen werden kann, ist langsames Essen und gutes Kauen wichtig. Die Verdauung beginnt schon im Mund.
  • Falls man doch etwas zu viel gegessen hat empfiehlt es sich, nach dem Essen anstelle eines Schnaps, welcher die Verdauung hemmt, einen Tee zu trinken. Zum Beispiel Anis, Fenchel, Ingwer, Pfefferminze oder auch Kamille fördern die Verdauung.
  • Genug Wasser trinken nicht vergessen. Aber Vorsicht: kohlensäurehaltige Getränke blähen, lieber stilles Wasser oder ungesüssten Kräutertee trinken.
  • Etwas Bewegung am nächsten Tag tut einfach gut und bringt dabei gleich auch noch den Darm auf Trab. Und nach einem ausgedehnten Spaziergang oder einer lockeren Runde Joggen kann man einen wohltuenden warmen Tee geniessen.
  • Bitterstoffe regen die Verdauung an, entlasten die Leber und fördern die Produktion von Magen- und Gallensaft. Zum Beispiel Artischockenblätter, Löwenzahn oder Mariendistel können helfen.

Doch bei allem ist es am wichtigsten diese Zeit zu geniessen!

In diesem Sinne wünsche ich allen schöne Feiertage und ein xsundes neues Jahr!

Iris

Das Mailänderli-Experiment

Advent, Advent….

….. heute habe ich Mailänderli gebacken. Da ich wissen wollte, ob man diese etwas «gesünder» machen kann und wie sie im Vergleich zu den traditionellen schmecken, habe ich folgendes Experiment versucht:

Einmal traditionell, einmal mit der Hälfte des im Rezept angegeben Zucker und einmal mit Reissirup. Reissirup hat eine geringere Süsskraft als Zucker. Das Rezept von den Mailänderli habe ich je zu einem Drittel gemacht.

Als erstes habe ich den ganz traditionellen Teig, dann den mit nur der hälfte Zucker und am Schluss den mit Reissirup gemacht. Die Zubereitung der Teige ist sehr gut gegangen. Wieder mal habe ich gemerkt, dass das Lesen des Rezepts wichtig ist. Bei den ersten zwei Teigen habe ich je eine Prise Salz beigemengt (eine Prise wäre für den ganzen Teig vom Rezept gewesen und ich habe ja nur je einen Drittel gemacht) und bei dem Teig mit dem Reissirup habe ich das Salz dann ganz vergessen….

Das Guetsli ausstechen hat bei den ersten zwei Teigen super geklappt. Bei der Variante Reissirup musste ich die Arbeitsfläche gut bemehlen, da der Teig ziemlich weich und klebrig war. Damit ich nach dem Backen die verschiedenen Guetsli unterscheiden konnte, habe ich jede Sorte mit einer anderen Form ausgestochen. Nun ab in den Ofen und danach kam der schönste Teil, das Degustieren. Da ich ja wusste welche Form welchem Rezept entsprach und ich eine uneinvorgenommene Meinung wollte, habe ich meinen Mann zur Verstärkung dazu geholt.

Fazit: Alle Guetsli wurden für als gut befunden!

Die Nase ein ganz klein wenig weiter vorne hatten die zwei Sorten mit dem Zucker. Wobei zu sagen ist, dass bei den beiden fast kein Unterschied bemerkt wurde. (Trotz nur der HÄLFTE!! Zucker) Die Guetsli mit dem Reissirup waren etwas fad (was am Fehlen des Salzes liegen könnte). Hätte man jedoch nicht einen direkten Vergleich gehabt, hätten auch diese den Test bestens bestanden.

Vom Nährwert her sind diejenigen mit dem Reissirup die Testsieger!

Traditionell½ Zucker Reissirup
84 g Butter 84 g Butter 84 g Butter
75 g Zucker 38 g Zucker 75 g Reissirup
1 Prise Salz 1 Prise Salz 1 Prise Salz
1 Ei 1 Ei 1 Ei
Schale von 1/3 Zitrone Schale von 1/3 Zitrone Schale von 1/3 Zitrone
170 g Mehl (Dinkelmehl) 170 g Mehl (Dinkelmehl) 170 g Mehl (Dinkelmehl)

Traut Euch bei der nächsten Guetslete einfach die Menge Zucker zu halbieren, oder versucht eine Zuckeralternative zu nehmen. Viel Spass beim Testen!

Xsundi Grüess, Iris

Mandelmus

Mit einem Hochleistungsmixer kann man ganz einfach Mandelmus selbst zu Hause herstellen. Es eignet sich als Brotaufstrich, zum Verfeinern von Desserts und Müslis, als Nascherei mit Datteln, oder es kann auch einfach pur gelöffelt werden. Mandelmus enthält ausserdem viel Magnesium, pflanzliches Eiweiss und ist reich an B-Vitaminen. Trotzdem sollte man nicht zu viel davon essen!

Zutaten:

  • Ungeschälte Mandeln (200g ergeben ca. 1.5 dl Mandelmus)
  • Eine Prise Salz

Die ungeschälten Mandeln auf ein Blech geben und im vorgeheizten Ofen bei 150° Ober-/Unterhitze ca. 5 bis 7 Minuten rösten. Immer wieder einen Blick in den Ofen werfen, damit die Mandeln nicht verbrennen. Danach die Mandeln etwas abkühlen lassen.

Die abgekühlten Mandeln in den Hochleistungsmixer geben und mit einer Prise Salz mixen. Es entsteht ein Mandelmehl. Zwischendurch immer mal wieder eine kurze Pause (ca. 30 Sek.) machen, die Mandeln mit einem Spachtel nach unten schieben, dann wieder weiter mixen, bis zuerst eine breiige, danach eine cremige Masse entsteht. Das Öl in den Mandeln benötigt etwas Zeit um auszutreten, deshalb braucht es Geduld und mehrere Durchgänge. Sobald das Mandelmus die gewünschte Konsistenz erreicht hat kann es in ein steriles Glas abgefüllt werden. Das Mandelmus hält so Wochenlang (falls es nicht viel schneller aufgegessen wird).

Viel Vergnügen beim Nachmachen und beim Anschliessenden geniessen!

Erdnussmus einfach selbst gemacht

Mit einem Hochleistungsmixer kann man ganz einfach Erdnussmus oder Erdnussbutter selbst zu Hause herstellen.

Es eignet sich als Brotaufstrich, zum Kochen von asiatischen Gerichten, zum Verfeinern von Desserts und Müslis, als Nascherei mit Datteln, oder es kann auch einfach pur gelöffelt werden.

Zutaten:

  • Ungesalzene Erdnüsse (eine 400g Packung Erdnüsse mit Schale, ergibt ca. 270g geschälte Erdnüsse)
  • Ein bis zwei Prisen Salz

Die geschälten Erdnüsse in den Hochleistungsmixer geben und mit dem Salz mixen. Es entsteht ein Erdnussmehl. Zwischendurch immer mal wieder eine kurze Pause (ca. 30 Sek.) machen, die Erdnüsse mit einem Spachtel nach unten schieben, dann wieder weiter mixen, bis zuerst eine breiige, danach eine cremige Masse entsteht. Das Öl in den Erdnüssen tritt ziemlich schnell aus, daher ist die cremige Konsistenz rasch erreicht. Sobald das Erdnussmus fertig ist, kann es in ein steriles Glas abgefüllt werden und wahlweise im Kühlschrank oder im Küchenschrank aufbewahrt werden.

Viel Vergnügen beim Nachmachen und beim anschliessenden Geniessen!